Dr. Boris Weirauch MdL

Dr. Boris Weirauch MdL

Boris Weirauch: Land muss Chancen für Kraftwerke in Mannheim und Karlsruhe nützen

Veröffentlicht am 06.02.2024 in Pressemitteilungen
Boris Weirauch im Landtag bei Plenarrede 2022

Die SPD-Landtagsfraktion nimmt nach der Vorlage der Eckpunkte der Bundes-Kraftwerksstrategie die Landesregierung in die Pflicht: „Klar ist jetzt, dass in Deutschland weitere wasserstofffähige Gaskraftwerke gebaut werden müssen“, so der SPD-Wirtschaftsexperte Dr. Boris Weirauch: „Damit der Südwesten nicht ins Hintertreffen gerät, muss die Landesregierung schnellstmöglich eine Kraftwerksstrategie für Baden-Württemberg vorlegen, die auf Grundlage der Pläne der Bundesregierung eine Errichtung neuer und den Umbau bestehender Kraftwerke in Baden-Württemberg und deren betriebswirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit prüft. Dabei müssen die maßgeblichen Energieversorgungsunternehmen und die Verbände aus dem Land mit am Tisch sitzen.“

 

Weirauch fordert von der Landesregierung, dass im Zuge der bundesweit geplanten Ausschreibung von vier mal 2,5 Gigawatt H2-ready Gaskraftwerken mindestens eines der avisierten neuen Kraftwerke in Baden-Württemberg gebaut wird. „Insbesondere die energieintensiven Unternehmen unser Schlüsselindustrien brauchen ausreichend bezahlbare Energie. Die Potentiale aus Windkraft und Solarenergie sind bei uns limitiert, zumal die Landesregierung meilenweit hinter ihren eigenen Ausbauzielen zurückbleibt. Leistungsfähige Kraftwerke, die perspektivisch klimaneutral betrieben werden, wären ein wichtiger Baustein einer verlässlichen Energieversorgung.“

 

Weirauch sieht im Zuge der Kraftwerksstrategie womöglich auch eine Perspektive für die Kraftwerksstandorte in Mannheim und Karlsruhe: „Die EnBW hat mit ihren Milliarden-Investitionen in die Umrüstung von Kohlekraftwerken an drei Standorten die Zeichen der Zeit erkannt. Die Landesregierung sollte diesen Weg gemeinsam weiterdenken und auch eine Umrüstung des Mannheimer GKM und des RDK8 in Karlsruhe mit den Energieversorgern diskutieren. Der Erhalt der Standorte hätte zudem über die Kraft-Wärme-Kopplung positive Auswirkungen auf die Fernwärme-Versorgung der beiden Großstädte und für die umliegende Region.“