Gemeinsam haben der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Boris Weirauch MdL, Stadträtin und 1. Vorsitzende des „Freundeskreis MARCHIVUM“ Helen Heberer und die Jusos Mannheim am Di, den 14. Februar zu einer Führung durch die multimediale Ausstellung „Was hat das mit mir zu tun?“ des MARCHIVUMs eingeladen.

Eindrucksvoll zeigt die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum den Weg Mannheims in die Nazi-Diktatur. „Den Wasserturm unter dem Hakenkreuz zu sehen, das geht echt nahe. Es macht wirklich einen Unterschied zu den allgemeinen Dokus, mit Bildern und Schicksalen von Mannheimer*innen - Menschen aus der Nähe - konfrontiert zu werden, die das Regime getragen haben oder unter ihm zu leiden hatten.“ hält Weirauch im Anschluss an die persönliche Führung durch den Direktor des MARCHIVUMs Prof. Dr. Ulrich Nieß seine Gedanken fest. Seine Amtsvorgängerin Heberer ergänzt: „Diese Ausstellung  sollte jede Schülerin und jeder Schüler in Mannheim sehen. Darüber hinaus ist sie für die Mannheimer Bevölkerung wichtige Erinnerungsarbeit.“ Auch der Kreisvorsitzende der Jusos Mannheim Hamun Zourmand lobt die Ausstelltung in höchsten Tönen: „Noch nie hatte ich die Gelegenheit, die Schicksale der Mannheimerinnen und Mannheimer während der NS-Zeit derart immersiv zu erleben. Ein absoluter Pflichtbesuch für alle, die sich bewusst und kritisch mit der Vergangenheit unserer Heimatstadt auseinandersetzen wollen!“

Während der Führung und in Gesprächen mit Direktor Nieß wurde sich mit der Frage beschäftigt, was sich verändert, wenn eine Demokratie von einer Diktatur zerstört wird. Wie gelingt danach der Wiederaufbau einer Demokratie? Und die Frage aller Fragen: Was hat das mit mir zu tun? Die beliebte Ausstellung des vielfach ausgezeichneten MARCHIVUMs weitet die Perspektive auf das Davor und Danach und nimmt die Lebensschicksale von Opfern wie Tätern in den Blick.