Dr. Boris Weirauch MdL

Dr. Boris Weirauch MdL

SPD kritisiert die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten zum Bildungspaket der Landesregierung

Veröffentlicht am 08.05.2024 in Pressemitteilungen

„Dass der Ministerpräsident die Chance einer Bildungsallianz vertan hat, ist nicht gut für unser Land. Aber richtig verheerend für unser Land ist, dass er nicht versteht, wie groß die Aufgaben in der Bildungspolitik sind“, lautet das Votum des SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Fulst-Blei nach der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zum Bildungspaket der Landesregierung am Dienstag. „Das ist zu wenig für das Wichtigste, das wir haben: unsere Kinder,“ so Fulst-Blei weiter. Besonders schwierig finden es die Mannheimer Abgeordneten Fulst-Blei und Dr. Boris Weirauch, dass beim Thema Neustart G9, die aktuell sich auf dem G8 befindlichen Schülerinnen und Schüler überhaupt keine Perspektive der Entlastung bekommen sollen. Die SPD hatte hier vorgeschlagen, parallel zu der Umstellung Angebote bis zur Klassenstufe acht zu machen.

„Sie flicken nur, wo es am Nötigsten ist“, wirft Dr. Boris Weirauch dem Ministerpräsidenten vor. Notwendig wäre es Weirauch zufolge, eine hochwertige Förderstruktur an den Kitas aufzubauen und das letzte Kindergartenjahr verbindlich zu machen.

 

Direkt an Kretschmann adressiert fragt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Fulst-Blei: „Glauben Sie ernsthaft, dass Ihr Sprachförderpaket in Kita und Grundschule schnell wirken kann, wenn Sie für die kommenden beiden Jahre kaum zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen? Was passiert mit den 60.000 Kindern in Baden-Württemberg, die keinen Kita-Platz haben?“

 

Sein Kollege Weirauch aus dem Mannheimer Süden stellt klar: „Wir brauchen ein Land, in dem Bildung in der Kita beginnt, in dem Angebote wie Ganztag nicht nur an Brennpunkten geboten werden. Ein Land, in dem Frühförderung, Integration und Inklusion selbstverständlich sind. Wir brauchen zwei attraktive und gleichwertige Säulen in der Sekundarstufe – und eine starke berufliche Bildung. Das, was der Ministerpräsident vorlegt, ist zu wenig für unser Land.“