Dr. Boris Weirauch MdL

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Weirauch fordert 24-Stunden-Rettungshubschrauber für die Metropolregion

Veröffentlicht am 25.07.2024 in Pressemitteilungen

Der Mannheimer SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Boris Weirauch fordert die Landesregierung dazu auf eine Ausweitung der Flugbereitschaft des in Mannheim stationierten Rettungshubschraubers "Christoph 53" in die Nachtstunden zu ermöglichen.

Mit Blick auf die bevorstehenden Ausschreibungen für die Zukunft der Luftrettung sieht Weirauch die Landesregierung in der Pflicht zu handeln. „Es ist blanker Hohn, dass Mannheim auch nach den aktuellsten Plänen der Landesregierung nachts nicht durch einen Rettungshubschrauber abgedeckt werden soll,“ erklärt Weirauch. Bereits seit Jahren macht sich Weirauch für eine Ausweitung des Einsatzes des Rettungshubschraubers „Christoph 53“ auf die Nachtstunden stark. Die Landesregierung selbst hatte im Herbst 2018 ein Gutachten in Auftrag gegeben und das Ziel gesetzt, dass jeder Stadt- und Landkreis in Baden-Württemberg in der Nacht innerhalb von 30 Minuten per Hubschrauber erreichbar sein muss.

 

Auf Anfrage hat die Landesregierung Weirauch jedoch bestätigt, dass für Mannheim auch weiterhin keine Nachtabdeckung gewährleistet werden soll und die Stadt mit über 320.000 Einwohnerinnen und Einwohnern damit auch in Zukunft als einziger Kreis komplett von der rechtzeitigen Versorgung abgeschnitten sein wird. Nach den aktuellen Plänen der Landesregierung sei laut eigener Aussage lediglich eine Luftrettung innerhalb von 40 Minuten garantiert. "Dieser Zustand ist und bleibt untragbar. In der Luftrettung entscheiden Minuten über Leben und Tod," kommentiert Weirauch diese Angaben.

 

 „Ich bin der Meinung, dass die Rettung aus der Luft nicht an der baden-württembergischen Landesgrenze haltmachen darf. Mannheim ist nicht nur die zweitgrößte Stadt des Landes, sondern auch ein Zentrum der Spitzenmedizin,“ erklärt Weirauch vor dem Hintergrund, dass der bereits in Mannheim stationierte Rettungshubschrauber Christoph 53 technisch durchaus in der Lage wäre, auch nachts zu fliegen, wie die Landesregierung auf seine Nachfrage zugibt.

 

Bereits mehrfach wandte sich Weirauch zudem an das CDU geführte Innenministerium, um auf die besondere Stellung der Neugeborenenmedizin am Mannheimer Uniklinikum aufmerksam zu machen. Eine Nachtabdeckung ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, denn im Bereich der Neonatologie leistet das Uniklinikum europaweit Spitzenmedizin: „Viele Frühchen und kranke Neugeborene werden aus ganz Europa nach Mannheim gebracht, um hier die lebensnotwendige Versorgung zu bekommen. Deswegen brauchen wir einen Rettungshubschrauber, der 24 Stunden im Einsatz ist,“ ergänzt Weirauch.