Der baden-württembergische Landtag hat Karla Spagerer und Boris Weirauch auf Vorschlag der SPD-Landtagsfraktion zu Mitgliedern der 17. Bundesversammlung gewählt. Die SPD im Landtag entsendet insgesamt 13 Mitglieder in die Bundesversammlung. Gemeinsam mit der direkt gewählten SPD-Bundestagsabgeordneten Isabel Cademartori werden Spagerer und Weirauch damit am 13. Februar 2022 im Berliner Reichstagsgebäude den Bundespräsidenten wählen.

Für den SPD-Abgeordneten Weirauch, wirtschafts- und rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion, ist die Nominierung eine große Ehre: „Ich freue mich über die Nominierung meiner Fraktion und die Wahl durch den Landtag von Baden-Württemberg.“

Der Sozialdemokrat freut sich insbesondere über die Wahl von Karla Spagerer: „Karla Spagerer ist aufgrund ihrer beeindruckenden Biographie und ihres dauerhaften Engagements gegen den zunehmenden Rechtsextremismus prädestiniert, unser aller Staatsoberhaupt zu wählen. Sie arbeitet auch in hohem Alter unermüdlich daran, jungen Menschen die Schrecken des Nationalsozialismus aus eigenem Erleben zu schildern und damit deren Sensibilität zu schärfen. Mit ihrer Nominierung setzt die Sozialdemokratie ein Zeichen.“

„Da wir nun mit Isabel Cademartori nach langer Zeit wieder eine direkt gewählte Bundestagsabgeordnete haben, wird die Mannheimer SPD nun mit drei Mitgliedern in der Bundesversammlung in Berlin stark vertreten sein. Das hat es in dieser Form lange nicht mehr gegeben“, freut sich Weirauch auf die Teilnehme an der Bundesversammlung in Berlin.

Am 13. Februar 2022 wird die Bundesversammlung eine neue Bundespräsidentin oder einen neuen Bundespräsidenten wählen. Die 17. Bundesversammlung setzt sich aus den 736 Mitgliedern des deutschen Bundestags und 736 Mitgliedern zusammen, die von den Landesparlamenten entsandt werden.