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Die neue Corona-Verordnung des Landes erlaubt in einem ersten Öffnungsschritt bei sinkenden Inzidenzwerten kontaktarmen Freizeit- und Amateursport auf Sportanlagen und Sportstätten im Freien für bis zu 20 Personen. Der Mannheimer SPD-Abgeordnete Dr. Boris Weirauch bezeichnete diese Regelung in der jüngsten Landtagsdebatte um die neue Corona-Verordnung als richtig, so dass gerade Kinder und Jugendliche wieder in ihren Vereinen gemeinsam trainieren können. Weirauch zeigt sich im Nachgang jedoch verärgert, dass es nun offenbar Abstimmungsprobleme zwischen den Kultusministerium und dem Sozialministerium über eine angebliche Testpflicht für Kinder und Jugendliche gibt.

Streit gibt es Presseberichten zufolge jetzt darüber, ob sich Kinder unter 14 Jahren vor dem Training testen lassen müssen oder nicht. „Obwohl beide Ministerien seit der Wahl jetzt unter grüner Führung stehen, herrscht weiter das bekannte Chaos bei der Abstimmung und Auslegung der Corona-Vorschriften, aktuell zu Lasten der Vereine und der Kinder, die sich freuen, endlich wieder trainieren zu können“, ist der Mannheimer Abgeordnete, der als 1. Vorsitzender ehrenamtlich auch die Geschicke der Mannheimer MTG lenkt, verärgert.

„Die Landesregierung ist einmal mehr überfordert bei der Interpretation der durch sie selbst beschlossenen Regelungen. Abgesehen davon ist es unbegreiflich, dass man es im Stuttgarter Kabinett nach mehr als einem Jahr Pandemie immer noch nicht hinbekommt, die Regelungen so zu fassen, dass auch die Menschen im Land diese Vorgaben verstehen“, fordert Weirauch schnellstmögliche Klarheit.

Aus Sicht des SPD-Rechtsexperten setzt die Verordnung keine Testpflicht für Kinder und Jugendliche beim Vereinssport voraus, lediglich Sportlerinnen und Sportler, die älter als 14 Jahre sind, müssten sich nach Auffassung des Mannheimer Abgeordneten vor dem Freizeit- und Amateursport testen lassen.

Weirauch kritisiert einmal mehr den grünen Sozialminister Lucha, dessen Ministerium Presseberichten zufolge anders als das Kultusministerium an einer Testpflicht für Kinder festhält.

„Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen fallen bei diesem Minister erneut unter den Tisch und trifft die Vereine, die gerade wieder etwas Hoffnung schöpfen“, fordert Weirauch Lucha auf, seine Interpretation der Verordnung in dieser Frage kurzfristig zu revidieren.