Dr. Boris Weirauch MdL

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SPD Mannheim steht zum Großkraftwerk: Chance des Kohleausstiegs nutzen, Arbeitsplätze sichern

Veröffentlicht am 07.02.2019 in Pressemitteilungen

Das GKM bei Nacht | Bild: Wikipedia/Engelberger/CCBYSA

Die Mannheimer SPD begrüßt den gemeinsamen Beschluss der Kohlekommission zum Ausstieg aus der Kohleförderung. „Ein klares Ausstiegszenario gibt dem Großkraftwerk Planungssicherheit und ausreichend Zeit, sukzessive auf eine alternative Energieerzeugung umzustellen“, begrüßen die Stadträte Reinhold Götz und Dr. Boris Weirauch den Beschluss der Kommission aus Politik, Industrie, Gewerkschaften und Umweltverbänden.

„Unser Großkraftwerk ist eines der modernsten Kohle-Kraftwerke in Deutschland und zudem über die Kraft-Wärme-Kopplung Garant der Fernwärmeversorgung in der Metropolregion. Über 120.000 Haushalte profitieren von der Fernwärme und tragen damit zu einer aktiven Verhinderung von bis zu 300.000 Tonnen pro Jahr weniger CO2 durch Verzicht auf Einzelbefeuerung durch Gas- und Ölöfen. Das ist ein wichtiger Beitrag zum aktiven Umweltschutz“, machen sich die beiden Sozialdemokraten für eine Zukunftssicherung des Kraftwerksstandorts Mannheim stark.

Für den ehemaligen Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Mannheim, Reinhold Götz ist dies in erster Linie auch eine Frage der langfristigen Sicherung der über 550 Arbeitsplätze im Großkraftwerk: „Der Industriestandort Mannheim hat in jüngster Vergangenheit harte Schläge, zum Beispiel durch die komplette Schließung des Produktionsstandortes von General Electric mit mehr als 1000 Beschäftigten einstecken müssen. Als öffentliches Unternehmen muss das GKM mit gutem Beispiel vorangehen und die Arbeitsplätze langfristig sichern.“

Weirauch, zugleich wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, geht davon aus, dass das Großkraftwerk als eines der letzten Kohle-Kraftwerke vom Netz gehen wird: „Die verbleibende Zeit muss genutzt werden, eine Nach- bzw. Umrüstung, etwa auf erdgasbetriebene Turbinen, in Erwägung zu ziehen, was zu deutlich niedrigeren CO2-Emissionen führen würde und zugleich die Fernwärmeversorgung in der Region sicherstellt.“