Dr. Boris Weirauch MdL

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Baubeginn 2019 für neue Neckarbrücke?

Veröffentlicht am 15.03.2017 in Landespolitik

Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Boris Weirauch aus Mannheim und Gerhard Kleinböck aus Ladenburg fordern in einer parlamentarischen Anfrage an die Landesregierung Klarheit über den Stand der Planung einer neuen Neckarbrücke zur Ortsumgehung von Ilvesheim und Seckenheim.

Weirauch, der auch verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat ist, will von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) wissen, mit welcher Priorität die Landesregierung den Ausbau der L597 und damit einhergehend den Bau einer neuen Brücke über den Neckar verfolgt.

In der Dokumentation zur Straßenbaukonferenz, die am 7. März in Stuttgart vorgestellt wurde, wird für den Ausbau der L597 der Baubeginn für das Jahr 2019 anvisiert. „Eine weitere Neckarbrücke ist für die Entlastung von Seckenheim unheimlich wichtig“, kommentiert Weirauch die Pläne aus Mannheimer Sicht. Darum will er es jetzt konkreter wissen. „Ich begrüße grundsätzlich, dass die L597 in den Plänen der Landesregierung auftaucht. Aber wenn wirklich ein Baubeginn für 2019 geplant ist, müssen wir jetzt mehr Details erfahren.“

Sein Kollege Kleinböck, Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags, erklärt: „Unter grün-rot wurde der Ausbau der L597 neu mit Neckarbrücke in einer Sonderliste für Großprojekte im Maßnahmenkatalog zum Generalverkehrsplan an erster Stelle geführt. Ich hoffe, dass der Verkehrsminister nun keine wertvolle Zeit verspielt.“ Bestehende Baurechte dürften nicht verfallen lassen werden. Vor allem für die von Lärm, Abgas und Unfallgefahren geplagten Orte Seckenheim und Ilvesheim bedeutet die Neckarbrücke eine riesengroße Entlastung.

Beim kürzlich abgeschlossenen Radwegbau zwischen Seckenheim und Edingen handelt es sich bereits um eine vorgezogene Teilmaßnahme im Rahmen des Neubaus der L597. Ein Baubeginn 2019 würde bedeuten, dass das Projekt in den Doppelhaushalt 2018/2019 aufgenommen werden muss. „Deshalb ist jetzt Tempo angesagt“, fassen die beiden Abgeordneten ihre Anfrage zusammen.