Dr. Boris Weirauch MdL

Dr. Boris Weirauch MdL

Absage von Kultusministerin Schopper auf Weirauchs Abgeordnetenbrief: Kein Landesgeld für Lessing-Landschulheim

Veröffentlicht am 14.09.2022 in Kommunalpolitik

Lessing-Gymnasium Mannheim

Der Mannheimer SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Boris Weirauch bedauert die Absage von Kultusministerin Schopper bezüglich Unterstützung des Lessing-Landschulheims durch Landesmittel. 

Weirauch hatte sich mit einem Abgeordnetenbrief an die Kultusministerin gewandt und um finanzielle Unterstützung für die vier verbliebenen "schuleigenen" Landschulheime in Baden-Württemberg gebeten. Die vier Landschulheime von Schulen aus Heidelberg, Freiburg und Lörrach sowie dem Mannheimer Lessing-Gymnasium werden von Trägervereinen unterhalten und erhalten aktuell als einzige Landschulheime in Baden-Württemberg keinerlei Landesförderung.

Weirauch griff damit eine Forderung des baden-württembergischen Landschulheimverbands auf, Landschulheime in Baden-Württemberg besser zu fördern und in einem ersten Schritt die vier "schuleigenen" Landheime in Mannheim, Heidelberg, Freiburg und Lörrach im Doppelhaushalt 2023/2024 eigenständig zu berücksichtigen.

In ihrer Antwort hat Ministerin Schopper der Bitte um Unterstützung nun jedoch eine Absage erteilt. 

Weirauch zeigt sich enttäuscht über die Antwort, macht aber eine klare Ansage: "Ich werde versuchen, bei den kommenden Haushaltsverhandlungen bei den Fraktionen im Landtag eine Unterstützung der schuleigenen Landheime zu organisieren. Gerade nach den beiden harten Corona-Jahren gibt es unter den Schülerinnen und Schüler viel soziales Miteinander nachzuholen. Als ehemaliger Lessing-Schüler kenne ich das Lessing-Landschulheim aus eigener Erfahrung und fände es höchst bedauerlich, wenn eine so traditionsreiche und pädagogisch wichtige Einrichtung gegebenenfalls schließen müsste, weil das Land sich nicht in der Lage sieht, hier finanziell zu unterstützen.“ 

Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen stehen viele Landschulheime unter erhöhtem wirtschaftlichen Druck, Rücklagen sind teilweise aufgebraucht. Außerdem hat sich ein erheblicher Sanierungsstau bei notwendigen Investitionen für Inklusion, Brandschutz und Klimaschutz aufgebaut.